EU: Weniger Schweinefleisch exportiert

Die EU-Fleischexporte gingen in den ersten vier Monaten deutlich zurück. Insgesamt wurden 1,55 Mio. t Fleisch in Drittländer verkauft; das waren fast 95.000 t oder 6 % weniger als im ersten Jahresdrittel 2013. Aufgrund der oft niedrigeren Preise als im Vorjahreszeitraum fielen die Ausfuhrerlöse noch stärker. Vor allem der Verkauf von Schweinefleisch brachte den Exporteuren spürbar weniger Geld in die Kassen: Die Einnahmen aus dem Drittlandsgeschäft brachen hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 233,4 Mio Euro oder 12,5 % ein und beliefen sich nur noch auf 1,67 Mrd Euro. Ursache war im Wesentlichen die negative Entwicklung der Ausfuhrmenge, die mit 910 000 t um gut ein Zehntel kleiner als im ersten Jahresdrittel 2013 ausfiel. Maßgeblich dafür war der Anfang Februar erfolgte Wegfall des Exportmarktes Russland, wohin mit lediglich 53 000 t rund 80 % weniger Ware als in den ersten vier Monaten 2013 abgesetzt wurde. In die Ukraine gingen die EU-Schweinefleischverkäufe um 45 % auf 22 400 t zurück. Die Steigerung der Liefermengen nach Japan, Südkorea, Hongkong und die Philippinen konnte dies nicht ausgleichen (AgE).