Fleisch-Export: Fluch oder Segen?

Der Fleischexport galt lange Zeit als Motor der hiesigen Schweineproduktion. Befeuert wurde die Entwicklung insbesondere durch die Expansion der hiesigenSchlachtindustrie. Die Großen der Branche setzen heute etwa jedes zweite Schwein im Ausland ab. Auch viele Schweinemäster haben vom Wachstumstrend profitiert. Neben dem Wachstum ermöglicht der Export eine höhere Wertschöpfung am Schwein. So gibt es in Osteuropa oder China durchaus einen Markt für fettreichere, bzw. weniger wertige Teilstücke. Pfoten, Öhrchen etc. würden sonst bei uns im Tierfutter landen.
Doch in den letzten Monaten kommen zunehmend Zweifel auf, ob die starke Ausrichtung auf den Export noch richtig für uns ist. So hat der Import-Stopp Russlands noch einmal deutlich gezeigt, wie abhängig wir vom Fleischexport sind. Schlagartig fiel die Notierung auf ein Niveau um 1,45 €. Hinzu kommt: Zunehmende Tierschutz- und Umweltauflagen verteuern unsere Produktion. An den Exportmärkten sind wir damit weniger konkurrenzfähig. Denn dort zählt vor allem der Preis! Wie beurteilen Praktiker, Marktexperten und Schlachtunternehmen die Zukunft beim Fleischexport? Lesen Sie dazu den Brennpunkt in der neuen SUS.