Markt: Ferkel und Schlachtschweine legen zu

Die Notierung für Ferkel und Schlachtschweine konnten zuletzt zulegen.

Sowohl der Schlachtschweine- als auch der Ferkelmarkt weisen aktuell positive Tendenzen auf. Zwar fehlen auf dem Inlandsmarkt aufgrund der angelaufenen Karnevalszeit die Impulse. Und auch der Asien-Export lässt wegen der mit dem Ausbruch des Coronavirus verbundenen Engpässe in der chinesischen Logistik noch zu wünschen übrig. Doch das Lebendangebot ist EU-weit gesehen knapp. Aus fast allen wichtigen Produktionsländern werden sinkende Schlachtgewichte gemeldet, was eindeutig auf einen harten Wettbewerb um Schlachtschweine schließen lässt. Folglich war der Anstieg der VEZG-Notierung von zuletzt 6 Cent auf aktuell 1,91 €/Indexpunkt marktgerecht.

Ähnlich verhält es sich bei den Ferkeln, wo die VEZG für die laufende Woche eine Preisprognose von 77 € für ein 25 kg-Ferkel ausgegeben hat. Das würde einem Plus von 2 € gegenüber der Vorwoche entsprechen. Preistreiber hier ist neben den wieder steigenden Schweinepreisen die seit Monaten schon anhaltende Ferkelknappheit. Stellenweise ist die Nachfrage kaum zeitnah zu bedienen. Auch in den Nachbarländern Niederlande und Dänemark treten Versorgungsengpässe auf und die Preise steigen. Die deutschen Mäster müssen dort bei der Bestellung von Großpartien inzwischen Preisaufschläge zwischen 12 und 16 € zahlen.