Schweinefleischexport: Rekordzuwächse im China-Geschäft

Vom Boom der Schweinefleischexporte nach China und in andere asiatische Länder hat Deutschland in besonderem Maße profitiert. Den Außenhandelsdaten der EU-Kommission zufolge steigerten die hiesigen Anbieter ihren gesamten Drittlandsabsatz im ersten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31,4 % auf 234.200 t; das entsprach gut einem Viertel aller EU-Exporte. Zuwächse konnten dabei in fast allen Produktkategorien erzielt werden, vor allem bei gefrorener Ware, den Schlachtnebenerzeugnissen sowie Speck.

China entwickelte sich dabei mit Abstand zum wichtigsten Kunden außerhalb der EU. Die deutschen Vermarkter steigerten ihre Lieferungen gegenüber den ersten drei Monaten von 2015 bei frischer und gefrorener Ware um gut 80 % auf 70.500 t und bei den Nebenerzeugnissen um 30 % auf 46.100 t. Bereits im vergangenen Jahr hatten die deutschen Drittlandsausfuhren von Schweinefleisch einschließlich Schlachtnebenerzeugnissen laut Kommission um 17 % auf 828.000 t zugelegt, so dass der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) bei seiner Jahrestagung im Frühjahr den Wegfall des Exports nach Russland als „zumindest mengenmäßig mehr als kompensiert“ einstufte.