Schweinemarkt: Stockender Export bereitet Sorgen

Der Start in den Mai hat den deutschen Schweinemästern nur wenig Freude bereitet. Anstelle des saisonal meist üblichen Anstiegs der Schlachtschweinepreise musste die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) letzte Woche ihre Leitnotierung um 5 Cent auf 1,37 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) nach unten korrigieren. Marktbeobachtern zufolge hatten zuvor mehrere große Schlachtbetriebe auf die Korrektur gedrängt und mit Hauspreisandrohungen Druck erzeugt. Zwar dürfte die vorhergesagte warme Witterung den Grillfleischabsatz beflügeln, doch läuft der Export der internationalen Schweinefleischvermarkter zurzeit alles andere als zufriedenstellend.In anderen Ländern der Europäischen Union blieben die Schweinemäster dagegen von Preissenkungen verschont. Der dänische Fleischkonzern Danish Crown ließ seinen Ankaufspreis für Schlachtschweine trotz der schwächeren Tendenz in den Nachbarländern unverändert und schrieb ihn gleich für zwei Wochen fest. In Frankreich konnte sich die Notierung am Marché du Porc Breton am vergangenen Donnerstag behaupten. Auch in Spanien blieb die Notierung am Mercolleida auf dem vorwöchigen Niveau von 1,156 €/kg LG stehen, obwohl auch dort der schwache Export nach China und die unbefriedigenden Erlöse im Fleischverkauf auf die Stimmung der Vermarkter drückten. AgE