Tönnies-Ansage verunsichert Schweinemarkt

Ende vergangener Woche schipperte der Schweinemarkt noch im ruhigen Fahrwasser. Trotz der steten Überschreitung der 1-Mio.-Schwelle bei den Schlachtungen stabilisierte sich der Preis über drei Wochen hinweg bei 1,50 €/Indexpunkt. Die Rede war zwar von einem nach wie vor verhaltenen Drittlandexport. Allerdings zeigte sich dafür der Fleischmarkt aufnahmebereit.Doch mit der „Ruhe“ ist Schluss. Marktführer Tönnies ließ bereits am Dienstagmorgen seine Lieferanten wissen, dass die Preisvorstellungen für die neue Woche deutlich unter dem aktuellen VEZG-Preis liegen würden. Dabei soll dem Vernehmen nach eine Absenkung von 7 Cent im Raum gestanden haben.
Angesichts des reichlichen Lebendangebotes und der feiertagsbedingt fehlenden Schlachttage in der kommenden Woche löste diese Verkündung eine Welle der Verunsicherung im gesamten Schlachtschweinemarkt aus. Dies konnte die VEZG nicht ignorieren und musste ihren Preis um 5 Cent auf 1,45 €/Indexpunkt senken. Ob es in der Folgewoche noch zu weiteren Nachwehen kommt, ist ungewiss.