UEG: Schwieriges Jahr für Schweinehalter

Auf ihrer Jahreshauptversammlung berichtete die Unabhängige Erzeugergenossenschaft (UEG) Hohenlohe-Franken von wirtschaftlich schwierigen Zeiten für die Schweinehalter. Vor allem belasteten die gestiegenen Futter- und Energiekosten die Ertragslage. Auch für die UEG sei die Luft dünner geworden. So konnten im letzten Jahr die Stückzahlen vermarkteter Tiere erstmals seit Jahren nicht gesteigert werden. Allerdings sei ein Umsatzrückgang von nur 1,4 % zum Vorjahr im Vergleich zur Landesentwicklung als hervorragend zu bezeichnen. Denn im Ländle sei 2011 die Ferkelproduktion um 7 % zurückgegangen. Es würden nur noch 210 000 Zuchtsauen gehalten; es sei zu erwarten, dass die Produktion unter 200 000 Tiere sinke.Vielen Betriebsaufgaben habe die UEG durch den Zugang von Neumitgliedern ausgleichen können. Insgesamt habe die UEG 1,06 Mio. Tiere vermarktet. Der Geldumsatz habe erstmals in der UEG-Geschichte die 100-Mio.-Euro-Grenze auf 101,4 Mio. € überschritten. Die Steigerung des Umsatzes begründe sich vor allem auf gute Geschäfte im Schlachtschweinebereich und Beteiligungen an diversen Organisationen.
Auf der Jahreshauptversammlung wurden Rolf Müller aus Sechselbach und Helmut Weibler aus Siebeneich nach langjähriger Mitarbeit im Vorstand der UEG Ferkel verabschiedet. Dafür rücken aus dem Beirat Ulrich Hörner aus Westernbach und Siegfried Bruder aus Oberrimbach nach. In den Beirat wurden dafür Karl Hagelstein aus Raboldshausen und Fritz Carle aus Zweiflingen-Tiefensall berufen.Die Wahlen bei der UEG Schlachttiere brachten folgendes Ergebnis: Matthias Frieß aus Oberrimbach wurde als Vorstandsvorsitzender in seinem Amt bestätigt, ebenso sein Stellvertreter Wilhelm Wackler aus Satteldorf-Gersbach. Als weiteres Vorstandsmitglied wurde Rainer Specht aus Zweiflingen-Orendelsal wiedergewählt. Aus dem Vorstand der UEG Schlachttiere schied Manfred Ott aus Rosengarten-Raibach aus. Seine Stelle besetzt Albrecht Stier aus Ingelfingen-Hermutshausen.