Vion Nordwest verzichtet auf FOM-Geräte

Die Vion Nordwest (Emstek und Zeven) wird ab dem 9. Mai 2016 den Muskelfleischanteil (MFL) nicht mehr mittels FOM-Gerät ermitteln. Die manuellen Klassifizierungsgeräte seien veraltet und werden aussortiert. Für Landwirte, die weiterhin ihre Tiere nach Muskelfleischanteil statt nach AutoFOM-Indexpunkten verkaufen möchten, gilt dann der MFL, der durch das AutoFOM3-Gerät ermittelt wird.

Mit dieser Umstellung wird gleichzeitig die FOM-Maske angepasst und der MFA-Basiswert um 2 %-Punkte nach oben verschoben. Das heißt, dass die Basis nicht wie bisher 57 % MFA sondern 59 % MFA ist. Denn bei der AutoFOM-Klassifizierung werden grundsätzlich höhere MFA-Werte ausgewiesen. Wobei Herkünfte, die zur Verfettung neigen, diesen 2 %-Sprung nicht erreichen, so bisherige Erfahrungen. Magere Tiere hingegen können mehr als zwei Prozentpunkte zulegen.

Mit der Maskenänderung folgt Vion dem Beispiel des Konkurrenten Tönnies, der seit Mitte Februar in Rheda-Wiedenbrück, Sögel und Weißenfels nur noch den MFA nach AutoFOM ermittelt und ebenfalls die bisherige FOM-Maske angepasst hat.