Grüne fordern Prüfung von Investitionsbeihilfen in Drittländern

Die Grünen im Europaparlament haben ihre Kritik an EU-Zuschüssen für Investitionen in Tierhaltungsanlagen von Drittländern bekräftigt. „Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) gewährt Investitionskapital für große industrielle Tierhaltungsanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern, darunter China und Ukraine, wo die Standards deutlich unter jenen in der EU liegen“, erklärte ihr agrarpolitischer Fraktionssprecher Martin Häusling. Mit manchen dieser Länder habe die EU Freihandelsabkommen abgeschlossen, die auch landwirtschaftliche Güter umfassten, so dass diese Produkte wieder auf die europäischen Märkte gelangen könnten. 
Häusling ruft deshalb dazu auf, eine gemeinsame Position der Mitgliedstaaten anzustoßen und voranzutreiben, um den Exportkreditagenturen Vorgaben zu machen. Die Errichtung von Tierhaltungsanlagen dürfe nur noch dann durch Exportkreditgarantien unterstützt werden, wenn die Anlagen mindestens die in der EU geltenden Bestimmungen erfüllten. (AgE)