Teilerfolg für geplante Großmastanlage in Haßleben

Das Landesumweltamt hat einen Widerspruch von Umweltschützern gegen eine geplante Großanlage für die Schweinemast in Haßleben (Uckermark) abgelehnt. Das teilte das brandenburgische Umweltministerium am Freitag in Potsdam mit. Es handle sich allerdings nur um einen von insgesamt vier eingegangenen Widersprüchen. Über die anderen sei noch nicht entschieden worden, sagte ein Sprecher.
Der Bund für Natur und Umweltschutz Deutschland (BUND) befürchtet jedoch, dass die jetzt erfolgte Ablehnung analog auch auf die anderen drei Widersprüche angewendet wird. Deshalb bleibe nur noch der Klageweg, der jetzt intensiv geprüft werde, sagte ein BUND-Sprecher.
Zu DDR-Zeiten gab es in Haßleben eine Mastanlage für 150.000 Schweine. Ursprünglich plante der holländische Investor Harry van Gennip einen Maststall für 85.000 Schweine auf dem ehemaligen LPG-Stallgelände. Jetzt soll eine Anlage mit 37.000 Plätzen entstehen.