Tierhalteverbot für Saza-Geschäftsführer

Der Saalekreis hat jetzt ein Verfahren zum Tierhaltungsverbot gegen den Geschäftsführer der Sauenzuchtanlage (Saza) GmbH Großkayna eingeleitet. Das teilte Dezernatsleiter Hartmut Handschak am Mittwoch nach einem Gespräch mit dem Landesverwaltungsamt und dem Umweltministerium in Magdeburg mit, schrieb die MZ. Damit erhöhen die Behörden den Druck auf den Betrieb, dem jahrelange Verstöße gegen Tierschutzbedingungen vorgeworfen werden. Dabei geht es um Mängel bei der Beleuchtung, der Ausstattung der Böden und der Größe der Buchten und Kastenstände für die Besamung.
Der Saalekreis hatte im Dezember mit dem Abtransport von 134 Sauen aus der Anlage der Saza GmbH Großkayna ein erstes deutliches Zeichen gesetzt, dass die Behörde Verstöße gegen die Haltungsbedingungen nicht länger toleriert.
„Wir sind nicht gewillt, die bestehenden Zustände weiter zu dulden“, so Handschak weiter. Die Behörden würden alles Erforderliche unternehmen, damit die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Das und nicht etwa die wirtschaftliche Vernichtung der Saza sei das Ziel. Aber es müsse dafür ganz klar die Mitwirkungsbereitschaft der Verantwortlichen geben. „Ansonsten hat der Betrieb keine Zukunft“, wurde Hartmut Handschak deutlich.