Peta zeigt 25 Schlachthöfe an

Die Tierrechtsorganisation Peta hat Strafanzeige gegen bundesweit 25 Schlachthöfe erstattet. Grund dafür ist die nach ihrer Ansicht tierschutzwidrige Betäubung mit Kohlenstoffdioxid vor der Schlachtung, zitiert die Nordwest Zeitung aus einer Presseinformation des Vereins. Trotz der Betäubung würden die Tiere unter unermesslichen Qualen leiden, weil das Gas erst zeitverzögert wirke, heißt es weiter. Für viele Schweine stelle diese Methode eine Tortur dar, weil sie in der Betäubungsanlage Erstickungsängste erlitten und in Panik gerieten. Weil die Schlachthöfe im Akkord arbeiteten, werde diese Tierquälerei aber hingenommen, erklärte die Organisation.Das Fleischunternehmen Vion hat die Vorwürfe als falsch zurückgewiesen. „An Vion Standorten in Deutschland werden CO2 Backloader-­Anlagen eingesetzt, die von Tierschutz-Wissenschaftlern als eine der derzeit bestmöglichen Praxisalternativen zur Betäubung von Schweinen angesehen werden“, sagte Unternehmenssprecher Karl-­Heinz Steinkühler. Darüber hinaus sind die derzeitig eingesetzten Systeme vom Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbunds akzeptiert und zertifiziert.

Auf welch wackligen Beinen die Behauptungen von Peta stehen, zeigt zudem die Tatsache, dass die Organisation Strafanzeige gegen die Schweineschlachtung in Holdorf in Niedersachsen gestellt hat. In Holdorf unterhält Vion ausschließlich einen Zerlegebetrieb – Schweine werden hier nicht geschlachtet.