GFS: Erbfehlerrate nochmals gesunken

Dank einer systematischen Erfassung der Erbfehler auf rund 300 Praxisbetrieben und der Merzung der Minusvarianten ist die Erbfehlerrate nochmals gesunken. Dies berichtet die GFS-Besamungsstation in der neuen Ausgabe von TopGenetik. So wurden im letzten Jahr über 338.000 Ferkel kontrolliert und eine Rate von 1,6 % betroffener Tiere ermittelt. Vor fünf Jahren lag die Erbfehlerquote noch bei 2,7 %. Mit einem Anteil von 55,7 % nehmen die Grätscher den größten Anteil ein.Für die Erfassung von genetisch bedingten Anomalien wie Grätscher, Brüchlinge oder Binneneber prüft die GFS 30 bis 50 Würfe pro Eber. Anhand dieser Daten wird ein Erbfehlerzuchtwert berechnet. Wichtig dabei ist, dass Wurfgrößen-, Umwelt- oder Betriebseffekte berücksichtigt werden. Eber mit erhöhtem Erbfehlerzuchtwert werden ungeachtet ihrer sonstigen Leistungsdaten gemerzt. So wurden im Jahr 2011 insgesamt 25 GFS-Eber vorzeitig wegen eines negativen Zuchtwertes für Erbfehler aus der Produktion genommen.