Vor 17 Monaten wurde der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland bestätigt. Krisenstäbe, örtliche Behörden, Landwirte und Jäger arbeiten täglich unter Hochdruck, um die Ausbreitung der ASP zu stoppen. Die letzten Fälle – auch in Italien – haben gezeigt, dass ASP jederzeit und überall auftreten kann.
Auch nicht betroffene Bundesländer müssen sich jetzt auf den Ernstfall gründlich vorbereiten. Neben der unablässigen Sensibilisierung sind die Sicherung der Lieferketten inklusive Schlachtung und Vermarktung entscheidend.
Der BRS hat den Eindruck, dass eine schnelle und unbürokratische Umsetzung von erforderlichen Tilgungs- und Präventionsmaßnahmen derzeit u.a. durch bestehende Rechtsgrundlagen verhindert wird. Vor diesem Hintergrund begrüßt der BRS die Ankündigung im Koalitionsvertrag, künftig in länderübergreifenden Krisen- und Seuchenfällen eine stärkere koordinierende Funktion wahrzunehmen.
Wünschenswert wären einheitliche Allgemeinverfügungen für alle Behörden. Sie verbessern die Verständigung und erleichtern eine schnelle Umsetzung notwendiger Maßnahmen. Einschränkungen durch ASP treffen alle Betriebe. Jetzt sind Solidarität und eine koordinierende Hand gefordert. -BRS-