Gut ein Jahr ist es her, seitdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in Brandenburg auftrat. Mittlerweile hat sich die Zahl der infizierten Wildschweine auf über 2000 erhöht. Dass sich die ASP nicht weiter im Hausschweinebestand ausgebreitet hat, ist der hohen Biosicherheit der Betriebe zu verdanken. Dennoch wird bis mindestens Mitte Oktober keine Schlachtung aus dieser Zone möglich sein.
Aufgrund der stetig neuen Fälle, wachsender Gebietskulissen und den damit verbundenen Restriktionen für Schweinehalter bleibt die Situation besorgniserregend. Erste Betriebe haben bereits die Produktion eingestellt. Die dringend benötigte finanzielle Unterstützung fehlt.
Die Unzufriedenheit wurde auf der Sonder-AMK Anfang September deutlich. In ihrem Beschluss fordern die Länder das BMEL u.a. dazu auf, ein umfassendes Förderprogramm für die schweinehaltenden Betriebe in den von ASP betroffenen Regionen aufzulegen. Zudem sei mit der EU der Ausgleich der finanziellen Aufwendungen der Betriebe bei der Vermarktung ihrer Schweine abzustimmen. Dies ist aufgrund der insgesamt dramatischen Marktsituation dringend erforderlich. -BRS-