Der Ukrainekrieg und seine Folgen verteuern auch für die hiesigen Schlachtunternehmen, Fleischverarbeiter, Wurstwarenhersteller und Schinkenproduzenten die Produktion enorm. Neben den gestiegenen Preisen für Schlachtvieh sind die Energie- und Logistikkosten sowie die Kosten für Frittierfette, Paniermehle etc. in die Höhe geschnellt. Ukrainische Fahrer fehlen.
Die betroffenen Unternehmen sorgen sich deshalb um die Versorgungssicherheit bei Fleisch und Wurst. Viele kündigen aufgrund höherer Gewalt die Kontrakte mit ihren Abnehmern, weil sie zu den zuvor verhandelten Preisen nicht mehr liefern können und führen Krisenzuschläge ein. Einige Unternehmen fordern in Notbriefen den Handel auf, Preisanpassungen vorzunehmen. Man müsse die Krise gemeinsam bewältigen und fair miteinander bleiben.
Den Forderungen nach Preiserhöhungen kamen erste Händler bereits nach. So verteuerte Aldi Mitte März die Preise für rund 400 Produkte, darunter auch für Hackfleisch. Weitere Händler werden dem Branchenprimus vermutlich folgen.