Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) hat erste Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die Folgen für die deutsche Landwirtschaft durch den Ukrainekrieg abpuffern und gleichzeitig relevante Nachhaltigkeitsziele aufrechterhalten sollen. So wird in diesem Jahr die Nutzung des Aufwuchses auf ökologischen Vorrangflächen der Kategorien Brache und Zwischenfrüchte zu Futterzwecken freigegeben.
In die gleiche Richtung zielt eine geplante finanzielle Stärkung der Eiweißpflanzenstrategie. Das Angebot an regionalen Futtermitteln und damit die Unabhängigkeit bei der Versorgung mit GVO-freien Eiweißfuttermitteln ist auszubauen.
Tiere im Ökolandbau müssen seit 2022 mit 100% ökologisch erzeugtem Futter versorgt werden. Durch den Ausfall von Ökofutter aus der Ukraine ist dies aber schwierig umzusetzen. Das BMEL in Berlin setzt sich deshalb auf EU-Ebene in dieser besonderen Situation für Ausnahmen ein.