Das Bundesagrarministerium hat das Friedrich Loeffler Institut (FLI) beauftragt, die Gründe für Schwanzbeißen zu untersuchen. In den umfangreichen Versuchen erhielten die Tiere das Höchstmaß an Komfort, Platz und Beschäftigungsmaterial. Der Mehraufwand war mit 24 € je Tier plus 50% höherer Baukosten in der Mast enorm. Man sollte denken, dass in Sachen Schwanzbeißen nichts mehr schiefgehen konnte.
Falsch! Am Versuchsende gab es nur in 27% der Gruppen weniger als 5% verletzte Schweine. Aber der Hammer ist: Das federführende FLI gibt die Ergebnisse nur häppchenweise frei. Offenbar tun sich unser grüner Agrarminister, sein ideologisch verblendetes Ministerium und die zugehörigen Institute sehr schwer, der Wahrheit ins Auge zu schauen.
Ohne den Aufschub für ein generelles Kupierverbot und weitere Forschung droht ein Blutbad in den Ställen. Das wird keiner wollen. Oder geht es wieder um das erklärte Ziel, die Nutztierhaltung in Deutschland abzuschaffen? Ehrlichkeit wäre jetzt angebracht! Den Landwirten und der Gesellschaft gegenüber.
Robert Schulze Kalthoff, Schweinehalter aus Werne
