Die Coronapandemie hat vielen Wirtschaftszweigen massive Umsatzeinbußen beschert. Nach dem Abflauen der Pandemie wird jetzt deutlich: Die Preise und Erlöse stabilisieren sich, weil die Nachfrage und der Konsum wieder anziehen.
Hart getroffen hat es auch die Veredler. Im März 2020 kam es infolge des Lockdowns zu einem drastischen Preisverfall bei Schlachtschweinen und Ferkeln. Parallel mit dem Abklingen des Corona-Seuchenzuges hat sich die Marktlage für die Schweinehalter jetzt wieder deutlich verbessert. Insbesondere der wichtige Absatzkanal der Außer-Haus-Verpflegung läuft wieder an. Rund 50% des Fleischverzehrs erfolgt hierüber. Nachfrage und Angebot kommen zusehends wieder in ein Marktgleichgewicht auf höherem Preisniveau.
Mittlerweile kehren auch die Exportmärkte zu einem normalen Nachfrageverhalten zurück. Die chinesische Null-Covid-Politik endete im Januar 2023, sodass sich der Verbrauch auch im asiatischen Bereich stabilisiert hat. Der wichtige Containerverkehr zieht ebenfalls wieder an, da krankheitsbedingte Arbeitsausfälle in den Häfen zurückgehen.
Festzuhalten bleibt: Für die Ferkelerzeuger und Mäster waren die Corona-Überbrückungshilfen finanziell der Rettungsanker. Ohne die Zahlungen hätten viele Betriebe den Preisverfall infolge der Absatzkrise nicht überlebt.