Jörn Ehlers, Landvolk Niedersachsen
Die Landwirtschaft verursacht Treibhausgasemissionen und sie trifft der Klimawandel. Bauern sind zugleich aber auch Spitzenreiter bei der CO2-Bindung.
Wir bringen uns ein, weil wir Verantwortung übernehmen wollen und wir davon profitieren. Zum Beispiel durch Einsparungen bei der Fütterung und dem Energieverbrauch.
Entscheidend für die breite Akzeptanz der betriebsindividuellen Treibhausgasbilanz ist aber die Frage: Erziele ich mit einer besonders guten Klimabilanz einen höheren Erlös am Markt, oder sichere ich dadurch lediglich meinen Zugang zu meinen Märkten?
Die Akzeptanz hängt zudem stark davon ab, wie einfach die Umweltbilanz erstellt werden kann. Wir Landwirte müssen bereits diversen Meldeverpflichtungen nachkommen und in unterschiedlichen Systemen unsere Daten eingeben.
Da kann ein zusätzlicher Dokumentationsaufwand, auch wenn dieser (bisher) freiwillig ist und dem Betrieb einen Mehrwert bringen kann, schnell abschreckend wirken.
Eine Umweltbilanz sollte künftig in bestehenden Datenbanken und Programmen erstellt werden können.