Endmastfutter: Mehr Energie lohnt sich

Endmastrationen mit hoher Energiedichte sind etwas teurer. Doch umfangreiche Auswertungen zeigen, dass die Rechnung aufgeht.

Die Futterrationen für die Endmast wurden in den letzten Jahren immer weiter optimiert. Viele Mäster setzen inzwischen eine stark bzw. sehr stark N/P-reduzierte Fütterung um. Das Ziel sind ein möglichst niedriger Nährstoffausstoß und ein geringerer Bedarf an Gülleflächen.

Vonseiten der Futtermittelindustrie kommt mitunter der Hinweis, auch den Energiegehalt der Rationen in der letzten Mastphase herunterzufahren. Als Hauptargument wird oftmals ein günstigerer Futterpreis genannt. Mit energieärmeren Endmastrationen könne man zudem einer Verfettung bei besonders frohwüchsigen Herkünften entgegenwirken, lautet teils die Darlegung.

Auswertung mit 1,5 Mio. Tieren

Allerdings zeigen mehrjährige Auswertungen der VzF GmbH in Uelzen, dass sich Rationen mit einer hohen Energiedichte auch in der Endmast bezahlt machen. Hierzu hat der Verbund in den letzten drei Wirtschaftsjahren die Mast- und Schlachtleistungen von jeweils gut 1,5 Mio. Schweinen ausgewertet. Die Daten stammen aus mehr als 500 VzF-Mastbetrieben. Damit steht eine umfangreiche Datenbasis zur Verfügung.

Für die Auswertung wurden die Mäster in zwei Gruppen unterteilt. Eine Gruppe umfasst alle Betriebe mit einem Energiegehalt von mehr als 13,2 MJ ME in der Endmastration. In diese Gruppe mit energiereicherem Endmastfutter fallen im Mittel der vergangenen Jahre gut zwei Drittel der ausgewerteten Schlachtschweine bzw. Betriebe.

Zur anderen Gruppe gehören alle Betriebe mit einem Energiegehalt von weniger als 12,8 MJ ME im Endmastfutter. Diese Gruppe ist mit rund einem Drittel der...