Auch die irischen Schweinehalter kämpfen mit katastrophalen Erzeugerpreisen. Wie der Bauernverband (IFA) mitteilte, versammelten sich deswegen Ende Januar Mitglieder seines Fachausschusses für Schweine und weitere Landwirte vor den größten Supermarktketten in der Hauptstadt Dublin, um auf die Krise aufmerksam zu machen.
Dem IFA-Ausschussvorsitzenden Roy Gallie zufolge sorgen die Niedrigpreise zusammen mit den massiv gestiegenen Produktionskosten dafür, dass der durchschnittliche Schweinehalter aktuell 10000 € pro Woche verliert. Sollten Handel, Politik und Verbände nicht schnell tätig werden, sieht die IFA den gesamten Sektor in Gefahr.
Die Absatzförderungsorganisation Bord Bia hat derweil über die Sozialen Medien und das Fernsehen eine breit angelegte Werbekampagne für irisches Schweinefleisch gestartet, um den wichtigen Inlandsabsatz anzukurbeln. Zudem forderte die IFA die heimische Gastronomie auf, ausschließlich irisches Schweinefleisch anzubieten.