Die spanischen Schweinepreise haben in den letzten Wochen einen kräftigen Vorsprung gegenüber anderen wichtigen EU-Ländern herausgeholt. Mitte Juli lag die korrigierte Schlachtschweinenotierung der Iberer im ISN-Vergleich rund 40 Cent vor der deutschen.
Ein Grund ist die Feriensaison, die Spanien mit zahlreichen Urlaubern einen Nachfrageschub beim Fleisch beschert. Zudem konnte der Fleischexport der Spanier Richtung Asien zuletzt wieder zulegen. Neben niedrigen Produktionskosten profitieren die Südeuropäer damit derzeit auch von besonders hohen Erzeugererlösen.
Allerdings werden die Karten nach der Ernte neu gemischt. Denn Spaniens Veredlungsbetriebe sind besonders stark von Getreideimporten abhängig. Und die anhaltende Dürre hat den heimischen Getreideanbau stark getroffen.