Künstliche Intelligenz (KI) wird uns helfen, Husten und andere Erkrankungen im Stall viel schneller zu erkennen“, zeigt sich Carolin Mieth von der KI-basierten Tiergesundheitskontrolle überzeugt. Die junge Tierärztin ist in einem großen Betrieb für die Bestandsbetreuung verantwortlich und nutzt dort das System „SoundTalks“.
Dieses Tool zur Gesundheitsüberwachung sammelt über Sensoren schallbasierte Daten im Stall. Eine KI verarbeitet diese Informationen und schlägt bei Auffälligkeiten Alarm. „Bevor sich das Krankheitsgeschehen richtig aufschaukelt, können wir mit zielgerichteten Maßnahmen gegensteuern“, erklärt die Veterinärin.
Hier hat sie auch schon anschauliche Erfahrungen gemacht. So stellte das System in einem Stallabteil in allen Buchten vermehrt Husten fest und gab Alarm. Als Ursache wurde eine auffällig hohe Stalltemperatur ausgemacht. Durch die frühe Korrektur der Lüftungseinstellungen gelang es, das Hustenproblem ohne Behandlung zu lösen.