Schwanzbeißen wird maßgeblich von der Umwelt als dem Management beeinflusst. Es spielt aber auch eine genetische Komponente eine wichtige Rolle.
Vor diesem Hintergrund hat Topigs Norsvin jetzt ein umfassendes Beratungs- und Selektionsprogramm gestartet, um den Zucht- und Vermehrungsbetrieben Hilfestellungen bei der Umstellung auf Langschwanz-Schweine zu bieten. Gleichzeitig werden die Schwänze bonitiert. So will das Unternehmen herausfinden, wie groß der genetische Einfluss auf das Schwanzbeißen ist.
Mit modernen Spezialkameras im Stall wird zudem das Verhalten der Tiere detektiert bzw. werden Tätertiere identifiziert. Dabei kommt der Auswertung der Laufwege durch computergestütztes Tracking eine besondere Bedeutung zu.
Zusätzlich kommen in den Betrieben neu entwickelte Futterbeschäftigungsautomaten zum Einsatz, welche mit Spezialfutter gefüllt werden. Erste Zucht- und Vermehrungsbetriebe wurden bereits komplett auf Langschwanz-Schweine umgestellt, andere befinden sich in der Anfangsphase und testen mit kleineren Gruppen.