Viele Ferkelerzeuger wollen 2021 ganz aus der Kastration aussteigen. Das könnte der Jungebermast mit dem Vorteil der besseren Futterverwertung Anschub geben. Doch es bleibt das Risiko des Ebergeruchs.
Um dieses zu minimieren, sollten die Ebermäster bzw. ihre Sauenhalter auf Geruch geprüfte Vatertiere setzen. Die GFS-Eberstation arbeitet mit Zuchtwerten, die deutlich sicherer sind, wenn phänotypische Geruchsinformationen aus einer Speckprobe des Prüfebers einbezogen werden. Um die Prüfkosten zu decken, wird je Spermatube ein Zuschlag von 0,90 € erhoben.
Aktuell hält die GFS 38 positiv geprüfte German Piétrain-Eber bereit, deren Nachkommen weniger oft Ebergeruch bilden. Auch andere Genetiken sollen künftig im Merkmal Ebergeruch geprüft werden, sodass auch hier entsprechende Vatertiere für die Ebermast angeboten werden können.