In den letzten zehn Jahren wurde in gewissem Umfang französische Landrasse-Genetik in der Schweizer Zucht eingesetzt. Im letzten Jahr hat sich die Suisag entschieden, die Schweizer Landrasse wieder komplett eigenständig zu züchten. Es konnten weitere Schweizer Zuchtbetriebe gewonnen werden, die zusätzliche Landrasse-Elitepaarungen durchführen.
In der zentralen Eberaufzucht in Sempach werden statt bisher etwa 160 nun 320 Landrasse-Eber pro Jahr geprüft und die besten für den KB-Einsatz selektiert. Auch die Anzahl neuer Landrasse-KB-Eber in der Schweiz wird auf 35 pro Jahr mehr als verdoppelt. So stehen mehr Väter für die eigenständige Zucht zur Verfügung.
Zukünftig sollen Schweizer Landrasse-Sauen noch ruhiger und umgänglicher werden und diesbezüglich zum Schweizer Edelschwein aufschließen.
Daneben soll die Selektion auf E. coli-Resistenzen in der Schweizer Landrasse durch die eigenständige Zucht systematisch weiter vorangetrieben werden.