In einer Studie wurden die Auswirkungen eines niedrigen durchschnittlichen Geburtsgewichts auf die Verbleiberate von Zuchtschweinen bzw. Jungsauen untersucht. Die Untersuchung führte ein Camborough-Vermehrungsbetrieb in den USA durch.
Im ersten Schritte wurde das mittlere Geburtsgewicht über mindestens zwei aufeinanderfolgenden Würfen mit mehr als neun Ferkeln bestimmt. Insgesamt 651 Sauen wurden in vier Kategorien eingeteilt: niedrig, mittel, mittelhoch und hoch. Das durchschnittliche Geburtsgewicht lag bei 1,36 kg.
Im zweiten Schritt wurden 7552 weibliche Ferkel aus diesen Würfen gekennzeichnet und die Verbleibe- und Selektionsrate verfolgt. Ergebnis: Nachkommen von Sauen der Kategorie niedriges Geburtsgewicht waren deutlich im Nachteil. Nach ca. 190 Tagen und der üblichen Jungsauenselektion waren nur noch 43,6% der vormals gekennzeichneten Schweine im Betrieb. In den übrigen Kategorien war die Verbleiberate deutlich höher (s. Übersicht).
Fazit: In der Kernzucht sollten Sauen mit zu niedrigen mittleren Geburtsgewichten im ersten Wurf ausgeschlossen werden. Vermutlich liegt bei diesen Sauen eine schlechte Plazentaentwicklung vor, die aus einer verringerten Uteruskapazität resultiert. Dies führt zu einer geringeren Selektionsrate der in diesem Wurf geborenen Ferkel.
Quelle: https://cutt.ly/CYumU0o