Die österreichische Zuchtorganisation Pig Austria hat 2019 den sog. Wurfvitalitätsindex bei Landrasse und Edelschwein eingeführt. Dieser macht 20% des Zuchtzieles aus.
In den Vitalitätsindex fließen die durchschnittlichen Geburtsgewichte (30%) sowie die Streuung der Gewichte (50%) mit ein. Hinzu kommt die Bewertung der Wurfvitalität von 1 (schlecht) bis 4 (gut). Dieses Merkmal wird mit 20% im Index berücksichtigt.
Vitale, ausgeglichene Würfe weisen weniger Saugferkelverluste auf, was sich schlussendlich auch bei der Anzahl abgesetzter Ferkel zeigt. Dies ist über die Leistungen von mittlerweile tausenden Töchtern gut absicherbar.
Zum Beispiel haben die Töchter eines Ebers mit dem Zuchtwert 120 eine Streuung des Geburtsgewichtes von nur 0,22 kg. Töchter von einem Eber mit dem Zuchtwert 80 hingegen weisen Streuungen im selben Merkmal von 0,33 kg auf (siehe Übersicht).
Fazit: Die Auswahl der jeweiligen Väter beeinflusst entscheidend, wohin sich die Wurfqualität entwickelt. Neben der wirtschaftlichen Komponente haben diese Entwicklungen auch Relevanz hinsichtlich des Tierwohls.