ASP-Ausbruch in Schweden
Bei einem tot aufgefundenen Wildschwein wurde die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen.
Nun hat es auch Schweden erwischt. Wie das nationale schwedische Veterinäramt am 6. September mitteilte, wurde ein in Fagersta, etwa 200 Kilometer nordwestlich von Stockholm, ein tot aufgefundenes Wildschwein positiv auf den Erreger der Afrikanischen Schweinepest getestet. Es handelt sich um den ersten ASP-Ausbruch in Schweden.
Nach Angaben der Behörden wurden seit dem 25. August im betroffenen Bezirk Fagerstat insgesamt sieben tote Wildschweine aufgefunden. Weitere Proben befinden sich auf dem Weg zur Untersuchung. In Zusammenarbeit mit den Jagdverbänden soll nun geklärt werden, wie groß das betroffene Gebiet ist. Dazu wird die Suche nach weiteren toten Schwarzkitteln intensiviert.
Innerhalb des betroffenen Gebietes soll zunächst jegliches Betreten verboten werden. Zudem werden die Schweinehalter von den Behörden aufgefordert, die Biosicherheit ihrer Betriebe zu überprüfen und bei ersten Anzeichen einer Erkrankung oder erhöhter Sterblichkeit von Schweinen ihren Tierarzt zu informieren. Erklärtes Ziel der Regierung sein es, die Afrikanische Schweinepest im Land schnell einzudämmen und die Seuche komplett zu tilgen, berichtete Karl Ståhl vom Nationalen Veterinärinstitut gegenüber dem Nachrichtenportal National Hof Farmer.
Wie der Seuchenerreger nach Schweden gelangen konnte, ist nach Angaben der Behörden noch unklar. Da das nächste von der ASP betroffene Gebiet in Europa weit vom derzeitigen Fundort entfernt sei, gehe man jedoch davon aus, dass der Erreger vermutlich durch menschliches Fehlverhalten und nicht durch andere Wildschweine eingeschleppt wurde.
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