ASP bei Rostock: Nur ein Punkteintrag?

Von Wildschweinen wurde das ASP-Virus offenbar nicht in die Anlage getragen.

Eine Woche nach dem Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Betrieb in Lalendorf (Landkreis Rostock) schätzt Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) die Seuchen-Lage als "unter Kontrolle" ein. Von Wildschweinen wurde das Virus offenbar nicht in die Anlage getragen.

Lalendorf selbst sowie die Sperr - und Beobachtungszonen im Umkreis von drei und zehn Kilometern seien intensiv mit Spezialdrohnen und Seuchen-Spürhunden abgesucht worden. "Es gibt keine Hinweise auf ein aktives ASP-Geschehen in der Wildschweinpopulation rund um den von ASP betroffenen Betrieb", sagte Backhaus am heutigen Montag in Schwerin. Das sei ein gutes Zeichen aber kein Anlass zur Entwarnung. "Wir gehen davon aus, dass wir es mit einem Punkteintrag zu tun haben", so der Minister weiter.

Bis Freitag wurden sämtliche rund 4.000 Schweine des Betriebs getötet und entsorgt. Eine abschließende Bewertung durch das für Tierseuchen zuständige Friedrich Loeffler-Institut (FLI) werde in Kürze erwartet, so der Minister weiter. Mindestens bis Februar müssten Schweinehalter im Nordosten mit den strengen Sicherheitsvorkehrungen leben.


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