ASP: Norwegen forciert Ausrottung der Wildschweine
Zum Schutz der Hausschweine soll das Land wildschweinfrei werden.
Angesichts der Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen im Nachbarland Schweden, hat die norwegische Regierung beschlossen, die gesamte norwegische Wildschweinpopulation präventiv zu merzen. Zum Erreichen dieses Zieles hat das Land jetzt einen entsprechenden Aktionsplan vorgestellt, meldet das Internetportal „3drei3“.
Kernstück des neuen Aktionsplans sind deutlich angehobene Prämien für das Erlegen von Wildschweinen bzw. das Melden tot oder krank aufgefundener Schwarzkittel. Wer ein männliches Wildschwein erlegt, bekommt ab sofort 3.000 norwegische Kronen (NOK) ausgezahlt. Das entspricht etwa 265 €. Für jeden weiblichen Schwarzkittel zahlt das Land sogar 5.000 NOK, umgerechnet etwa 440 €.
Auch der Fund verendeter bzw. erkrankter Wildschweine wird künftig stärker belohnt. Wer ein erlegtes, tot oder krank aufgefundenes Wildschwein meldet, hat Anspruch auf 4.000 NOK. Das entspricht gut 350 €. Anspruch auf die Prämie haben auch Land- oder Waldbesitzer, die auf eigenen Flächen tote oder erkrankte Schwarzkittel finden.