Brandenburg: Hoher ASP-Druck

Im Spree-Neiße-Kreis werden aktuell wieder viele infizierte Wildschweine gefunden.

Gut zweieinhalb Jahre nach dem Erstausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße ist die Seuchenlage dort weiter stark angespannt. Wie die Leiterin des ASP-Krisenstabes Antje Töpfer erklärte, kämpft man mit einem massiven Seuchengeschehen im Schwarzwildbestand. Zudem sei der Druck aus dem Süden und Osten hoch.

Ziel sei es aktuell, die Seuche im bestehenden Kerngebiet 6 zu halten und eine weitere Ausbreitung der ASP nach Norden zu verhindern, so Töpfer. Dafür zählt sie auf die Unterstützung der Jägerschaft. Diese müsse nun alles daran setzen, dass die doppelt eingezäunte Weiße Zone entlang der Autobahn A 15 möglichst schnell wildschweinefrei wird.

Ausdruck der gefährlichen ASP-Situation in dem Kreisgebiet ist auch der Virusnachweis in einem kleinen Hausschweinebstand Ende Februar. In diesem Zusammenhang appellierte die Krisenstabsleitung nochmals an alle Schweinehalter, sich strikt an die Biosicherheitsmaßnahmen zu halten.