Dänen starten PRRS-Sanierung

Bis 2025 sollen mindestens Dreiviertel der dänischen Betriebe PRRS-frei sein.

Beim Kampf gegen das Porzine Reproduktive und Respiratorische Syndrom (PRRS) will Dänemark jetzt einen großen Schritt nach vorn machen. Hierzu starten die Erzeuger- und Veterinärverbände sowie die Veterinär- und Lebensmittelbehörde ein landesweites Sanierungsprogramm. Ihr Ziel ist ambitioniert: Bereits 2025 sollen 85 % der Sauen und 75% der Mastschweine PRRS-frei sein. Der höhere Gesundheitsstatus soll die biologischen und ökonomischen Leistungen verbessern und Antibiotika einsparen helfen. Denn neben dem Auslöser von Atemwegs- und Fruchtbarkeitsproblemen ist PRRS oft Wegbereiter für andere Krankheiten. Dies gilt selbst, wenn die Herde keine typische PRRS-Klinik zeigt.
Um die Sanierung zu beschleunigen, schaffen die Dänen finanzielle Anreize. So müssen Mäster mit positivem PRRS-Status seit Juli bei ihren Schlachtschweinen einen Abzug von rund 3 ct/kg SG hinnehmen. Der Malus soll in den nächsten Jahren weiter steigen. Der zweite Hebel ist die Änderung des Tiergesundheitsgesetzes in Dänemark. So muss der Hoftierarzt bei einem positiven Laborbefund jetzt die zentrale Meldestelle informieren. Das Verfahren ähnelt dem bei meldepflichtigen Seuchen.

Mehr über das dänische Konzept zur PRRS-Sanierung erfahren Sie in der neuen SUS 4-2022 im Beitrag Dänen starten PRRS-Sanierung ab Seite 28.