Schweiz: Influenza bei Schweinen melden

Auch in diesem Herbst und Winter sind die Schweizer Produzenten aufgerufen, dem SGD Husten im Stall zu melden.

In der Schweiz wird im sogenannten Influenza-Projekt untersucht, ob sich Personen und Schweine gegenseitig mit Grippe-Viren anstecken und ob dabei neue, möglicherweise gefährlichere Virusvarianten entstehen. Dies dient der Grippe-Pandemievorsorge. Schweinehalter können hierzu einen Beitrag leisten, indem sie über den Husten im Stall informieren.Mit einer Husten-Meldung an den Schweinegesundheitsdienst (SGD) erfüllen die Schweinehalter zudem Ihre Meldepflicht mach Tierseuchenverordnung. Falls nötig, wird vom SGD im Rahmen des Influenza-Projektes eine Beprobung mittels Nasentupfer organisiert. Alle Untersuchungen im Rahmen dieses Projektes sind kostenlos, und die Ergebnisse der Untersuchungen werden dem Produzenten sobald wie möglich mitgeteilt.

Grippeimpfung für Betreuer

Der SGD empfiehlt zudem, dass sich Schweinehalter jährlich gegen die saisonale Grippe impfen lassen. Durch ihre Grippeimpfung verringert sich das Risiko der Grippeübertragung auf die Schweine. für die in der Schweiz derzeit kein Grippe-Impfstoff zugelassen ist. Zudem wird das eigene Ansteckungsrisiko vermindertund es treten bei Personen mit erhöhtem Risiko weniger Komplikationen auf.

Für grippekranke Schweine ist eine stressarme und gesundheitsfördernde Umgebung wichtig. Wert zu legen ist insbesondere auf eine gute Stallhygiene, genügend Frischluft (ohne Zugluft), ausreichende Wasserversorgung und eine Erhöhung der Stalltemperatur.

Antibiotika helfen nicht gegen Grippe, da diese durch Viren verursacht wird. Sie können daher nur zur Behandlung von Sekundärinfektionen dienen. Bei Fieber und Fressunlust können fiebersenkende Medikamente eingesetzt werden.


Mehr zu dem Thema