Weniger Wildschweinabschüsse in Thüringen

Durch Corona fielen vielen Bewegungsjagden aus.

Die Thüringer Jäger haben im abgelaufenen Jagdjahr 2020/21 vom 1. April 2020 bis 31. März 2021 mehr verbeißendes Schalenwild zur Strecke gebracht als im Vorjahr; die Abschüsse von Wildschweinen blieben jedoch hinter dem 2019/20 erzielten Rekordergebnis zurück. Wie das Thüringer Landwirtschaftsministerium am Dienstag vergangener Woche mitteilte, wurden insgesamt 52 468 Stück Rot-, Dam-, Muffel- und Rehwild erlegt; das waren 2 463 Tiere mehr als in der vorangegangenen Saison. Die Schwarzwildstrecke ist nach dem Rekordjagdjahr 2019/20 mit 45 814 Stück hingegen im vergangenen Jagdjahr auf 38 556 Tiere gesunken. Dem Ministerium zufolge schwankt der jährliche Wildschweinbestand stark und damit auch die Jagdstrecke. Da Schwarzwild vor allem in den Herbst- und Wintermonaten auf Bewegungsjagden erlegt werde und diese 2020/21 oftmals wegen Corona nicht hätten durchgeführt werden können, sei das Rekordergebnis von 2019/20 nicht erreicht worden. Der Abschuss habe dennoch um gut 7 % über dem Mittel der vergangenen fünf Jahre gelegen. Mit Blick auf die Entwicklung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in den Ländern Brandenburg und Sachsen sei weiterhin höchste Aufmerksamkeit geboten, und eine weitere Reduzierung des Wildschweinbestandes sei dringend erforderlich, betonte das Ministerium. AgE


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