Corona: Tönnies verschärft Schutzmaßnahmen in Weißenfels

Aufgrund steigender Infektionszahlen in der Region und unter der Belegschaft weitet Tönnies die Präventionsmaßnahmen in Weißenfels aus.

Das Schlachtunternehmen Tönnies kämpft aktuell wieder mit steigenden Corona-Fällen in einem seiner Betriebsstätten. Auf dem Standort Weißenfels im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) sind in den vergangenen zwei Wochen kumuliert rund 170 Beschäftigte positiv auf das Virus getestet worden. Die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen nun in einer gesonderten Quarantäneeinrichtung untergebracht werden.

Aufgrund des hohen Infektionsdrucks in der Region hatte der Konzern seinen Testumfang erhöht und alleine in der vergangenen Woche über 3.000 Tests durchgeführt. „Gemeinsam mit den Behörden des Burgenlandkreises haben wir ein strenges Testregime und klare Quarantäneregeln. Zusätzlich geschaffene Quarantänewohnungen sorgen für eine Verhinderung einer weiteren Ausbreitung“, so der zuständige Geschäftsführer Reinhold Dierkes. Der Landrat des Burgenlandkreises Götz Ulrich bestätigte zudem, dass durch die im Betrieb hochgezogenen Hürden keine Ansteckungen innerhalb des Unternehmens stattfinden. Die Abstimmung zwischen Unternehmen und den Behörden bleibt sehr eng, auch um die weiteren Testergebnisse zu analysieren. Eine Schließung des Werkes steht nach jüngsten Angaben des Landkreises nicht im Raum.

Bei Tönnies in Weißenfels arbeiten rund 2.200 Menschen. Damit ist das Unternehmen der größte Arbeitgeber der Stadt. Die Schlachtkapazitäten liegen bei bis zu 20.000 Schweine pro Tag.


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