Frankreich: Schärfere Gesetze gegen Stalleinbruch

Das unerlaubte Eindringen in Ställe soll künftig hohe Strafen nach sich ziehen.

Frankreich versucht, die Strafen für die illegales Betreten landwirtschaftlicher Betriebe zu verschärfen. In den letzten Jahren ist es vermehrt vorgekommen, dass sich Tierrechtler Zugang zu Stallungen verschafft haben. Mit der Überarbeitung des Gesetzes "Globale Sicherheit" am 16. März 2021 stimmte der französische Senat über eine Änderung zugunsten strengerer Maßnahmen ab. Das unerlaubte Betreten ist nicht nur ein Eingriff in die Privatsphäre, sondern kann auch ein Gesundheitsrisiko darstellen.
Es werden zwei Maßnahmen vorgeschlagen, damit die Tierrechtler abgeschreckt werden. Erstens würde die Höhe der Strafe von einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und einer Geldstrafe von 15.000 € auf eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und einer Geldstrafe von 45.000 € erhöht. Die zweite Maßnahme besteht darin, Polizeibeamten insbesondere in ländlichen Gebieten die Möglichkeit zu geben, aufzuklären und vor diesen Verbrechen zu warnen.