Die Schweineschlachtungen in den deutschen Fleischbetrieben ziehen nach den Corona-bedingten Einbrüchen seit einigen Wochen wieder spürbar an. Der vorläufige Tiefpunkt wurde Anfang Juli (KW 27) mit einem Niveau von knapp 770.000 Schweinen pro Woche markiert. Bis zur vergangenen Woche (KW 32) stiegen die Schweineschlachtungen in Deutschland nun wieder auf gut 857.000 Tiere an. Damit ist das Vorlaufjahresniveau nahezu erreicht. Auffallend sind weiterhin die hohen Schlachtgewichte, die auch mit dem verzögerten Verkauf der schlachtreifen Schweine in Verbindung stehen. So lag das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine in diesem Jahr bei 97,2 kg. Das sind rund 0,6 kg je Tiere mehr als im Mittel des Jahres 2019. Besonders schwer waren die Schlachtschweine mit knapp 98 kg in den Monaten Juli und August dieses Jahres. In den in dieser Zeit wirkte sich der verzögerte Verkauf der schlachtreifen Tiere besonders stark aus. Fachleute erwarten nun einen weiteren leichten Anstieg der Schlachtzahlen, weil die Corona-bedingten Einschränkungen der Schlachtkapazitäten in einigen deutschen Schlachtbetrieben nun langsam aufgehoben werden.