Schweinefleischerzeugung büßt 9 % ein ​

Dahinter steht ein stark gesunkenes Lebendangebot.

Das bisher in diesem Jahr sehr begrenzte Schlachtviehangebot in Deutschland macht sich immer stärker auch in einer rückläufigen Fleischerzeugung bemerkbar. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kamen im Januar und Februar bundesweit insgesamt 7,93 Mio. Schweine an die Haken; das waren rund 794.000 Stück oder 9,1 % weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Schweinefleischerzeugung nahm wegen der um 2,3 kg auf 95,5 kg je Schwein gesunkenen Schlachtgewichte sogar um 11,2 % auf 757.210 t ab. Anfang des vergangenen Jahres waren die Tiere wegen des Schweinestaus verzögert ins Schlachthaus gekommen und hatten ein höheres Gewicht.

Weiter auf dem Rückzug ist die Schlachtung von ausländischen Schweinen in Deutschland. In den ersten beiden Monaten 2022 wurden lediglich 166.320 dieser Tiere an die hiesigen Schlachtbetriebe geliefert; das waren fast 14 % weniger als in der Vorjahresperiode. Im Januar und Februar 2020 wurden hierzulande noch fast 530.000 Auslandsschweine zerlegt. Aber auch das Angebot aus den heimischen Ställen war klar rückläufig. Die Schlachtungen der Inlandsschweine gingen um 767.440 oder 9,0 % auf 7,76 Mio. Stück zurück. In den kommenden Monaten dürfte laut Analysten das Schlachtschweineangebot weiterhin klar unter dem Vorjahresniveau bleiben. AgE


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