Vion stellt 3.300 Werksmitarbeiter fest ein

Vion reagiert mit den Festanstellungen auf das neue Arbeitsschutzgesetz.

Ab dem kommenden Jahr dürfen laut Arbeitsschutzkontrollgesetz keine Fremdarbeitskräfte in der Fleischindustrie in den Kernbereichen der Produktion mehr eingesetzt werden. Wie der niederländisch-deutsche Fleischhersteller Vion mitteilte, werden deshalb im Dezember an allen 16 deutschen Standorten 3 300 Mitarbeiter von Werkvertragsunternehmen zum 1. Januar 2021 fest eingestellt. Die Umsetzung dieser größten Integration von Personal habe bereits am 1. Dezember in Landshut begonnen. „Für die Kernbereiche Schlachtung, Zerlegung und Verpackung haben wir dort rund 180 Mitarbeiter fest eingestellt und beschäftigen in unserem Betrieb in Niederbayern jetzt direkt 400 Menschen“, berichtete Vion-Personaldirektor Roger Legath. Durch die Übernahme vieler neuer Mitarbeiter würden die Anforderungen an das Unternehmen zunehmen. „Wir haben ein umfangreiches Willkommenspaket entwickelt und begleiten unsere neuen Mitarbeiter bei der Integration mit Sprachkursen und bei der Wohnungssuche. Unser Ziel ist eine vollständige Integration der Menschen am Arbeitsplatz und am Wohnort“, erklärte Legath. Ihm zufolge begrüßen 90 % der vorwiegend aus osteuropäischen EU-Mitgliedsländern kommenden Kollegen bei Vion die Neuregelungen. Sie hätten nun eine größere Arbeitsplatzsicherheit und über die örtlichen Betriebsräte eine Interessenvertretung. Für die bereits seit 2015 sozialversicherten ehemaligen Werkvertragsarbeiter werde es auch eine intensive Zusammenarbeit mit der deutschen Stammbelegschaft geben. Die Integration der neuen Kollegen, am Arbeitsplatz und im Privatleben bis hin zur Beschaffung von Wohnraum, sei an allen Standorten eine große Herausforderung, die Vion mit viel Engagement angehe. Ab Januar 2021 wird das Unternehmen an seinen 16 Standorten in Deutschland etwa 6 000 eigene Mitarbeiter beschäftigen. AgE


Mehr zu dem Thema