Achtung: Vorkosten prüfen!

Steigende Maut- und CO2-Kosten verteuern Transporte. Kontrollieren Sie Ihre Schlachtabrechnungen.

Schweinehalter sollten die Vorkosten auf ihrer Schlachtabrechnung zum Jahresende genau ­prüfen. Denn die Vermarkter werden steigende Transportkosten weiterreichen wollen. Hintergrund ist die zum 1. Dezember gestiegene Maut. Zum Jahreswechsel kommt die steigende CO2-Abgabe auf Diesel hinzu.

Kalkulationen der grünen Seite zeigen, welche Mehrkosten beim Verkauf ganzer Züge mit 160 Schweinen resultieren können. Demnach wäre eine Anhebung der Vorkosten bei kurzen Strecken zum Schlachthof um 18 bis 25 Cent pro Schwein gerechtfertigt. Bei mittleren Entfernungen von 60 bis 90 km wären Mehrkosten von 27 bis 35 Cent je Tier akzeptabel. Sind die Transportwege noch länger, könnten die Vorkosten um 40 bis 50 Cent je Schwein steigen.

Neben der Prüfung der Kosten sollten die ­Mäster möglichst große Partien vermarkten, idealerweise ganze Züge. Wichtig sind zudem gute Bedingungen zum Verladen. Denn die Standzeiten der Lkw fließen zunehmend in die Vorkosten ein. Fahren Landwirte ihre Schweine mit eigenen oder gemieteten Fahrzeugen zum Schlachthof, bleibt dies auch künftig mautfrei.