Klöckner besichtigt MuD-Betrieb von Ralf Remmert

Ralf Remmert hat einen Stall für die Familienhaltung von Schweinen entwickelt. Dieser soll höchstmögliches Tierwohl garantieren.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat heute im brandenburgischen Groß-Pankow den Betrieb von Ralf Remmert besucht. Als Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) geht es hier um die Verbesserung des Tierschutzes in der Schweinehaltung. Das Ziel des Konzepts, das als „Familienhaltung von Schweinen“ bezeichnet werden kann, ist eine möglichst geringe Stressbelastung für die Schweine und höchstmögliches Tierwohl.

Im Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierwohl auf dem Betrieb Remmert werden unter anderem folgende Maßnahmen umgesetzt:

  • stressfreie Haltung von unkupierten Tieren im Gruppenverband. Die Tiere bleiben hier von der Geburt bis zum Mastende in ihrer Gruppe und werden nicht umgestallt (Birth to finish System)
  • Strukturierung der Haltungsumwelt in Aktivitäts-, Ruhe- und Toilettenbereich
  • optimale Buchtenstrukturierung sowie planbefestigte Buchtenboden mit Minimaleinstreu und ein Verzicht auf Spaltenboden
  • eigens entwickelte, innovative Kot-Harn-Trennung durch Kotförderbänder (Schweine-Toilette PigT)
  • Verminderung des Schadgases Ammoniak in der Stallluft, weniger Gerüche
  • Verbesserung des Stallklimas und Senkung des Energieverbrauchs
  • Strukturfütterung

Der Stallbau wurde mit 40 Prozent über die MuD Tierschutz gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter mud-tierschutz.de.


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