SUS 5/2023

Stromspeicher mit Förderung attraktiver

Berlin hat das Förderprogramm für Maßnahmen zur Energieeffizienz deutlich verbessert. Unsere Kalkulation zeigt, dass sich z. B. Batteriespeicher für PV-Anlagen jetzt besser rechnen.

Die Energiekosten im Schweinebetrieb sind im vergangenen Jahr regelrecht explodiert. So schlagen die Ausgaben für Strom und Heizstoffe inzwischen mit knapp 5 € je Ferkel sowie gut 4 € je verkauftem Mastschwein zu Buche. Zwar hat sich der Energiemarkt zuletzt wieder etwas entspannt. Doch bis die Endkunden davon in der Breite profitieren, dürfte noch einige Zeit vergehen.

Fazit
Schweinehalter können bis zu 30 % Förderung für Investitionen zur Energieeinsparung erhalten.
Förderfähig sind z. B. frequenz­gesteuerte Lüfter, Wärmetauscher oder elektrische Hoftracs.
Ein Schwerpunkt im Schweine­betrieb können Batteriespeicher für PV-Anlagen sein.
Je nach Bezugsstrompreis ­amortisieren sich PV-Speicher in weniger als zehn Jahren.

Mittelfristig rechnen Experten mit hohen bzw. weiter steigenden Energiepreisen. Denn knappe Ressourcen und höhere Abgaben für CO2-Zertifikate belasten den Sektor. Hinzu kommt, dass die staatliche Energiepreisbremse im nächsten Frühjahr wegfallen soll.

Attraktive Fördermittel

Umso wichtiger ist es, dass der Betrieb die teuer zugekaufte Energie möglichst effizient nutzt. Hier setzt ein deutlich ­verbessertes Förderprogramm der Bun­desregierung an. Im „Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau“ können kleine und mittlere Unternehmen seit Juli eine bessere Un­­terstützung erhalten. Unter anderem wurden die Fördersätze erhöht, die Höchstgrenze der einzelbetrieblichen Gesamtförderung auf 600.000 € ange­hoben und das Antragsverfahren verschlankt.

Bei verschiedenen Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz bietet das neue Programm attraktive Konditionen. Im Schweinebereich sind...