USA: Breite Front gegen Kastenstände
Ein neuer Gesetzentwurf fordert, dass in den USA ausnahmslos alle tragenden Sauen in Gruppen gehalten werden.
Seit 2018 darf in Kalifornien kein Schweinefleisch mehr verkauft werden, dass nicht gemäß den kalifornischen Tierschutzstandards produziert wurde. So müssen zum Beispiel trächtige Sauen in Gruppen gehalten worden sein und jeder Sau muss mindestens 2,2 m2 Fläche zur Verfügung gestanden haben.
Das Verbot, das seit mehreren Jahren vom obersten US-Gerichtshof überprüft wird, gilt für ungekochtes Schweinefleisch, nicht aber für Kombiprodukte wie Sandwiches, Hotdogs, Pizzen oder andere Fertiggerichte. Die texanische Kongressabgeordnete Veronica Escobar hat jetzt im Repräsentantenhaus einen Gesetzesentwurf eingebracht, der vorsieht, dass trächtige Sauen landesweit in Gruppen gehalten werden müssen.
Interessensverbände der US-Farmer warnen vor den horrenden Kosten. Einen Betrieb mit 4.000 Sauen würde die neue Vorschrift rund 14 Mio. US-Dollar kosten. Die Universität Minnesota beziffert die Gesamtkosten auf 2 bis 3 Mrd. US-Dollar.