Wurfgrößen nochmals verbessert

In den Erzeugerringen NRW stieg die Wurfgröße um 0,1 Ferkel gegenüber dem Vorjahr.

Bei der Sauenfruchtbarkeit konnten die Betriebe in den Erzeugerringen in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Wirtschaftsjahr 2020/2021 nochmals leicht zulegen. Im Mittel der fünf in der Region wichtigen Sauengenetiken stieg die Anzahl der lebend geborenen Ferkel auf 15,4 pro Wurf (siehe Übersicht unten). Allerdings ist das Leistungsplus mit 0,1 bis 0,2 lebend geboren Ferkeln je Wurf nicht mehr so groß wie in den Vorjahren.Auch die Anzahl der totgeborenen Ferkel je Wurf hat sich weiter leicht verbessert. Im Schnitt der Herkünfte kamen 1,5 Ferkel pro Wurf tot zur Welt. Das sind 0,1 weniger als im Vorjahr. Bei der Rangierung der Sauenherkünfte hat sich wenig geändert. Die fruchtbarste Genetik ist nach wie vor DanHybrid mit im Schnitt 16,5 lebend geborenen Ferkeln je Wurf.

Trotz der enormen Wurfgrößen haben sich die Ferkelverluste weiter verbessert. Im Durchschnitt der Auswertung lagen die Saugferkelverluste bei 14,7%. Das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als zuvor. Wobei die besonders fruchtbare DanHybrid-Sau erwartungsgemäß mit 15,7% die höchsten Saugferkelverluste in der Auswertung ausweist.

Abgangsursachen analysiert

Die NRW-Erzeugerringe haben auch die Abgangsursachen der Sauen analysiert. Im Durchschnitt verlassen die Sauen mit 6,1 Würfen den Hof. Wobei Sauen der Herkunft PIC sich mit im Mittel 7,3 Würfen als besonders langlebig erwiesen. Bei 43% der Sauen ist ihr Alter der Grund für die Selektion. Der zweithäufigste Selektionsgrund ist mit knapp 20 % eine mangelnde Wurfqualität. Auf Rang 3 der Abgangsursachen rangiert mit gut 10 % eine ungenügende Kondition der Sauen.

In der Mast hat sich die Tiergesundheit in den NRW-Betrieben auf hohem Niveau stabilisiert. Unabhängig von der Genetik weisen die ausgewerteten Mastbetriebe im Schnitt nur 2,5 % Verluste auf. Wobei eine ungenügende Gewichtsentwicklung bzw. Kümmern mit knapp 1 % den größten Anteil bei den Verlusten ausmacht. Probleme mit dem Fundament oder Kannibalismus sind mit 0,15 bzw. 0,13 % die zweit- und dritthäufigste Verlustursache.

Die dänische Genetik hat in NRW den größten Anteil.


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