Futtergetreide untersuchen lassen

Um die Schweine bedarfsgerecht füttern zu können, sollten Sie die Inhaltsstoffe des Futtergetreides untersuchen lassen.​

Getreidequalitäten können sorten-, standort- und witterungsbedingt stark schwanken und zum Teil deutlich von den Durchschnittswerten aus Standardtabellen abweichen. Aus diesem Grund sollten Schweinehalter jedes Jahr für ihr erzeugtes Futtergetreide eine Futteruntersuchung durchführen lassen. Am besten führt man die Untersuchung zwei bis vier Wochen nach der Ernte durch, wenn der Nachreifungsprozess abgeschlossen ist.

Die inneren Werte zählen

Nur wer die Inhaltsstoffe des Futtergetreides genau kennt, kann seine Schweine leistungs-, bedarfsgerecht und gesunderhaltend füttern. Die Ergebnisse einer Laboruntersuchung beispielsweise bei der LUFA oder im LKV-Futterlabor helfen also dabei, die Futterrationen optimal zusammenzustellen.

Was wird im Labor untersucht?

Beim Futtergetreide analysieren die Fachleute im Labor zum Beispiel den Protein- oder Fettgehalt sowie die Menge an Zucker und Aminosäuren. Auch der Energiegehalt wird berechnet. Das Futtergetreide kann auch auf lebensnotwendige Mineralstoffe untersucht werden, um Unter- oder Überversorgung der Tiere zu erkennen und das Zusatzfutter anzupassen. Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen oder schlechten Lagerbedingungen kann das Futtergetreide von Pilzen befallen werden. Dann ist eine zusätzliche Untersuchung auf Mykotoxine sinnvoll.