Dänemark straft PRRS-positive Ferkel ab

Seit Kurzem gilt für PRRS-positive Ferkel ein Abzug von 2 Kronen im Vergleich zur Basisnotierung.

Seit 1. Juli 2023 gibt es für PRRS-positive Ferkel in Dänemark eine eigene Notierung, die 2 Kronen unterhalb der Basis-Ferkelnotierung liegt. Die Maßnahme passt in die Bemühungen der dänischen Schweinebranche mittelfristig PRRS-frei zu werden. Dazu wurde auch ein landesweites Sanierungsprogramm auferlegt, mit man das Porzine Reproduktive und Respiratorische Syndrom (PRRS) aus den Schweinebeständen verdrängen will. Die Ziele sind ambitioniert: Bereits 2025 sollen 85 % der Sauen und 75 % der Mastschweine PRRS-frei sein.

Anders Leegaard Riis, Leiter des Referats Schwein der dänischen Behörde für Landwirtschaft und Ernährung, begründete die gesonderte Ferkelnotierung mit den zusätzlichen Kosten, die besonders dem Mäster durch PRRS-positive Einstalltiere entstehen. Denn wenn man in Dänemark PRRS-positive Schweine hält, sind jährlich sechs zusätzliche Tierarztbesuche vorgeschrieben.

In der aktuellen SUS 3-2023 ab Seite 30 berichten wir über das PRRS-Sanierungsprogramm in Dänemark. Den Artikel finden Sie hier: Dänemark: Erfolg mit PRRS-Kontrolle