ASP-Ernteversicherung wieder offen für Neukunden

Wenn Felder wegen ASP-Restrilktionen nicht mehr bewirtschaften werden dürfen, drohen gravierende finanzielle Verluste.

Die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland ist weiter im Gange, was auch für Ackerbauern in Restriktionszonen wegen der Bewirtschaftungsauflagen finanzielle Konsequenzen hat. Wie die R+V Versicherung am vergangenen Donnerstag mitteilte, bietet sie seit Jahresbeginn mit der „ASP-Ernteversicherung“ auch Neukunden wieder Schutz vor diesen Risiken. „Sähen, düngen, ernten - all das ist in den betroffenen Regionen eingeschränkt oder sogar verboten”, erläuterte der R+V-Agrarexperte Albert Ziegler. Wenn Landwirte ihre Felder nicht mehr bewirtschaften dürften, drohten gravierende finanzielle Verluste. Es gebe zwar staatliche Entschädigungen, oft dauere es aber lange, bis die Gelder flössen. „Wir reagieren auf die Bedürfnisse der Landwirte: In Verbindung mit unserer AgrarPolice können seit Beginn des Jahres auch Neukunden wieder die ASP-Ernteversicherung abschließen“, so Ziegler. Deutschlandweit böten nur zwei Versicherer diesen Schutz an. Die Ernteversicherung der R+V komme dabei zeitnah für den Verlust durch den ASP-Ausbruch auf und sichere so die Liquidität der Landwirte. Die Versicherung beauftrage einen Sachverständigen, der den Schaden ermittle. Außerdem wurden dem Experten zufolge die Leistungen der Police erweitert. Geernteter Futtermais oder Weizen aus den ASP-Regionen werde vom Landhandel schlechter bezahlt, wobei der Staat nicht für diesen Wertverlust aufkomme. „Hier springen wir ein und erstatten bis zu 10 % des Marktpreises”, erläuterte Ziegler. Für R+V-Bestandskunden werde diese Produkthaftung kostenlos erweitert. AgE


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