Berlin will Pauschalierungssatz weiter senken

Ab 2024 könnte der Umsatzsteuersatz für pauschalierende Betriebe um 0,6 Prozentpunkte sinken.

Pauschalierende Landwirte müssen ab 2024 mit weiteren steuerlichen Nachteilen rechnen. So will Bundesfinanzminister Lindner den Umsatzsteuersatz für diese Betriebe von aktuell 9 auf 8,4 % senken. Dieser Schritt beruht auf vorläufigen Berechnungen. Ob der Bundestag der geplanten Umsatzsteuerabsenkung von Minister Lindner zustimmt, bleibt abzuwarten. Aufgrund der jährlichen Überprüfung wurde der Steuersatz bereits im Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte reduziert. Bis 2021 hatte der Wert für pauschalierende Landwirte über viele Jahre bei 10,7% gelegen. Das Bundesfinanzministerium kalkuliert die steuerliche Mehrbelastung für die Landwirte für das Jahr 2021 auf mindestens 45 Mio. €. Mit der geplanten weiteren Absenkung der Steuersätze wird die Pauschalierung für viele Schweinehalter immer unattraktiver.
Diskussionen gibt es offenbar auch um die aktuell gültige Obergrenze für die Pauschalierung von 600.000 € Umsatz pro Kalenderjahr und Betrieb. Hier steht eine Anhebung auf 800.000 € je Betrieb zur Debatte. Der Ausgang der Gespräche um die betriebliche Obergrenze ist derzeit aber unklar.